Stephanus Heidacker "Arrive without Travelling"

We are pleased to announce the first exhibition at our new location at Jägerstrasse. The artist Stephanus Heidacker presents under the title Arrive without Travelling some of his latest works. Within his paintings the figures are extraordinary present, but in a special way: Space girls, young women in tricky innocence appear in a world of secrets and hidden citations. No doubt, they invite us to be part of their life in art.
  • Opening: Friday, December 6th, 2013, 6 - 9 pm, the artist will be present
  • On View: Saturday, December 7th, 2013, - Friday, February 14th, 2014
  • Artist Talk: Saturday, January 18th, 2014, 4 - 6 pm
  • Open: Saturdays and Sundays, 2 – 6 pm and by appointment


Laudatio: Stephanus Heidacker: Arrive without Travelling / 6.12. 2013
Liebe Gäste,
herzlich willkommen zur Eröffnung der Ausstellung „Arrive without Travelling“ des Künstlers Stephanus Heidacker, herzlich willkommen in den neuen Räumlichkeiten von Hotes International Fine Art hier in der Jägerstrasse 70.
Der Titel der Ausstellung „Arrive without Travelling“ weist auf außergewöhnliche Fähigkeiten der Protagonisten hin: Irgendwo anzukommen, ohne die dafür erforderlichen Strapazen der Reise dorthin? Wie ist das möglich? Machen wir uns auf die Spurensuche…
Die Figuren in Stephanus Heidackers Werk, der übrigens in den USA einen stetig wachsenden Bekanntheitsgrad erreicht hat, sind in erster Linie Mädchen und junge Frauen. In jedem Bild erscheinen diese außerordentlich präsent, doch auf eine ganz besondere Art und Weise: Unverschämt jungfräulich auf den ersten Blick, auf den zweiten dann raffiniert, tricky, unergründlich und dennoch geheimnisvoll und begehrenswert: Lolitas, kleine Luder im Weltraum?
Das wäre zu einfach gedacht. Dafür ist Stephanus Heidackers Kunstbegriff zu vielschichtig, die Figuren hier Metaphern der besonderen Art. Sehen wir einmal genauer hin: Ein junges, schönes Mädchen sitzt nackt auf einem Stein, ganz allein mit sich selbst, kein sichtbares Lebewesen in der Nähe - bis auf den Betrachter eingebettet in eine ferne, unnahbare, symbolhafte Landschaft. Doch etwas fällt auf, kontrastierend zur übrigen Bildästhetik und dennoch Teil derselben: ein alter, geflickter Sack, ganz nah dran an der jugendlichen Schönheit, mit dem Mädchen im Zentrum des Bildes…
Was mag er enthalten, wie ist er dorthin gekommen, was bedeutet er dem jungen Mädchen, dessen Gesicht uns das Kindchenschema reflektiert und uns von dessen fraulicher Körperlichkeit abzulenken scheint?
Der Maler Stephanus Heidacker gibt uns keine verbindlichen Antworten darauf, allenfalls Hinweise, die im Verborgenen bleiben, Zitate, die entdeckt werden wollen, gleichwohl sie auf den ersten Blick noch verborgen bleiben.
Stephanus Heidacker stellt uns einen Kunstraum dar, der nicht im Spaceroom der Weiten des Universums verbleibt, sondern unsere konkrete, zwiebelhaft-mehrschichtige Lebenswelt erfasst, indem er sich gerade nicht auf den erhobenen Zeigefinger einer Deutungshoheit verlässt, sondern darüber hinaus auf wesentliche Momente individueller Emotionen in außergewöhnlichen nicht alltäglichen Situationen verweist: Was werden seine Figuren als nächstes tun?
Jemand weiß die Antwort: diese liegt ganz individuell im Betrachter der Bilder selbst, ohne wenn und aber, ohne kunsthistorischen Exkurs, alles erscheint möglich im Dialog mit sich und dem Werk selbst.
Der Blick auf das Werk Stephanus Heidackers ermöglicht es uns, hinter die Kulissen der Welt zu schauen: Der Tatsächlichen, individuellen Lebenswelt wie der angenommenen oder erträumten!
Lassen Sie sich von der Kunst Stephanus Heidackers inspirieren! Wer ein Bild gedanklich nicht mehr hergeben kann: Sprechen Sie mich bitte einfach an, ich kann Sie von diesem Fluch befreien…

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Volker Hotes, CEO Hotes International Fine Art